343 Jahre Schule Wetschen
Wetschen hat bereits seit 1680 eine eigene Schule. Anfangs stand jedoch weniger lesen und rechnen auf dem Lehrplan, sondern mehr biblische Geschichten, Kirchenlieder und den Katechismus. 1780 kamen dann weitere Lerninhalte hinzu. Der Standort des ersten Schulhauses, in dem Scholmester Aschemoor 1680 mit dem Unterricht begann, ist nicht mehr zu ermitteln. Die zweite Schule von 1717 ist bei dem großen Brand von 1788 mit 13 Wohnhäusern und 40 anderen Gebäuden abgebrannt. Wie alle Dorfschulen der damaligen Zeit waren es Fachwerkhäuschen mit Strohdach, klein, dunkel, kühl, feucht und ungesund. Danach wurde eine Schule aus Ziegelsteinen errichtet, von der noch ein Teil als Wohnhaus auf dem Schulgrundstück steht. Sie hatte zwei Klassenräume, eine Lehrerwohnung mit Diele und Kuhstall und im Dachgeschoss eine Junglehrerwohnung. Die höchste Schülerzahl erreichte die Volksschule zwischen 1946 und 1950. Von den rund 800 Einwohnern waren fast 200 Volksschüler, deshalb wurde 1948 zusätzlich im Saal der Gastwirtschaft Recker unterrichtet.